Fisch-Allergie

 Fisch gilt als eine ernährungsphysiologisch besonders wertvolle Mahlzeit. (Buchart, 2003) Er enthält ω-3-Fettsäuren (die unsere Gefäße und Zellen vor Entzündungen schützen), Jod (wird zur Produktion von Schilddrüsenhormonen gebraucht, die bei der Entwicklung vom Gehirn und anderer Organe wichtig sind, zudem regulieren sie unseren Energie- und Stoffwechsel) und Vitamin D (ist an der Regulation unseres Kalziumhaushalts beteiligt). (Biesalski, 2010) Außerdem sind die im Fisch enthaltenen Eiweiße besonders biologisch hochwertig. (Rehbein, 2011)

Für Fischallergiker stellt sich der gesunde Verzehr von Fisch allerdings als gefährlich heraus. Die Fisch-Allergie zählt nämlich zu den aggressivsten Allergien. Bereits geringste Mengen Fischeiweiß können bei sensiblen Personen zu heftigen Reaktionen, bis hin zu einem allergischen Schock, der notärztliche Behandlung verlangt, führen. (Fehmann, 2007)

Selbst bei spezies-spezifischen Fisch-Allergien sollten Betroffene aufgrund lebensbedrohlicher Allergiereaktionen, jegliche Fisch-, Schalen-, Krusten- und Weichtiere sowie deren Produkte, meiden. (Buchart, 2003)

Symptome einer Fisch-Allergie
Magen-Darm-TraktKrämpfe, Erbrechen
HautNesselsucht, Juckreiz, Schwellungen der Schleimhäute
AtmungAsthma, Atembeschwerden
PsycheOhnmacht, Schock
 (Quelle: Fehmann, 2007)

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Kochen zuhause sollte Fisch zuletzt gegart werden um alle anderen Menükomponenten von Fischallergenen frei zu halten, denn diese sind hitzestabil und liegen auch nach dem Durchgaren im heißen Öl oder Wasser vor. (Buchart, 2003)

Eine besondere Herausforderung ist es, Fischbestandteile in Halb- und Fertigprodukten auszumachen. Diese finden sich z.B. in „Surimi“, Anchovispaste, aber auch in Margarine (Verwendung von gehärtetem Fischöl), Eiern, Fleisch und Brühe von Hühnern, die mit Fischmehl gefüttert wurden. (Buchart, 2003)

Um den Vitamin D-Bedarf zu decken, sollte viel Milch getrunken werden. Allerdings ist unser Körper, bei Spaziergängen im Sonnenschein, auch zur Eigenproduktion von Vitamin D in der Lage. (DGE, 2012) Eine künstliche Jodzufuhr kann von Nöten sein, jedoch wird in Deutschland bei der Herstellung von Nahrungsmitteln (Brote, Fertigprodukte, uvm...) oftmals jodiertes Salz zugegeben, so dass die künstliche Jodzufuhr nur unter Bedacht erfolgen sollte. Als Quelle für ω-3-Fettsäuren dienen native, kaltgepresste Pflanzenöle.     

Nicht zu verwechseln mit: Schalen-, Krusten-, Weichtier-Allergie

Ein unkomplizierter Weg beim auswärtigen Essen, z.B. im Restaurant, den Verzicht auf dieses Nahrungsmittel zu erklären, ist der Einsatz der DELICARDO Foodcard! ...weiterlesen 

 Die in Klammern ausgewiesenen Quellen finden Sie in unserem Literaturverzeichnis.