Senf-Allergie

Der aus China stammende Senf ist eines der beliebtesten Gewürze Mitteleuropas. (Fehrmann, 2007) Er wird zur Bratwurst gegessen, als Marinade für Grillfleisch verwendet oder bildet die Zutat für ein Salatdressing. Senf gehört jedoch zu den Hauptallergen. In Deutschland sind Senf-Allergien bisher zwar selten, In Frankreich hingegen treten Senf-Allergien, wahrscheinlich aufgrund der Existenz vieler verschiedener Senfsorten, häufig auf.

Allergieauslöser ist eine Eiweißverbindung, die neben Senföl und Glykosiden in Senf enthalten ist. Das allergene Potenzial von Senf ist hoch, bereits einige Milligramm können eine Reaktion auslösen. Die Allergene sind sowohl hitzestabil als auch stabil gegen enzymatische Verarbeitung.

Meist tritt eine Senf- Allergie erst im Erwachsenenalter auf und begleitet die Betroffenen ein Leben lang, Mangelerscheinungen treten bei dieser Allergie nicht auf. (Fehrmann, 2007)

Da Senf häufig als Gewürz verwendet wird, ist es besonders wichtig, bei Restaurantbesuchen mit der DELICARDO Foodcard auf die Senf-Allergie hinzuweisen. ...weiterlesen  

Symptome einer Senf-Allergie 
Mund- und Rachenraum

Schwellungen und Brennen von Zunge und Lippen, sowie Taubheitsgefühl der Lippen, Juckreiz in der Mundhöhle, Halskratzen

Haut

Ekzeme, Quaddelbildung im Gesicht, Nesselsucht

Herz und Kreislauf

Atemnot, Kollaps und anaphylaktischer Schock

 

 (Quelle: Fehrmann, 2007)

Was sollten Betroffene meiden?

Senfallergiker sollten u.a. folgende Zutaten und Produkte meiden: Senfsaat, Senfkörner, Senfmehl, Senfpulver, Mostrich, Mostert, Tafelsenf und Fast Food (z.B. Hotdog, Hamburger). Auf Fertigprodukte wie z.B. Saucen, Ketchup oder Mayonnaise sowie typische Gerichte wie z.B. Rouladen, mariniertes Grillfleisch oder marinierter Fisch, sollte verzichtet werden.  

Senf und Senferzeugnisse müssen EU-weit auf der Zutatenliste aufgeführt werden, sodass Betroffene diesen schneller auf die Spur kommen.

Alternativen

Alternativ kann man zu frischen Kräutern greifen, die die Gerichte geschmacklich aufpeppen, aber nicht den typischen Senfgeschmack erzeugen. (Fehrmann, 2007)

 Die in Klammern ausgewiesenen Quellen finden Sie in unserem Literaturverzeichnis.